Praxiswissen: Alles im Blick mit dem Meldedienst Google Alerts

Von: Maren Eitel / 30.05.2012

Diskussionen, Nachrichten und andere Inhalte im Internet zu beobachten ist zu einer wichtigen Aufgabe für viele Organisationen geworden. Ein solches Monitoring hilft dabei, Anliegen verschiedener Stakeholder frühzeitig zu erkennen ist daher unerlässlich für Krisenprävention und Kommunikations-Controlling. Das World Wide Web erscheint dabei oftmals viel zu groß und unübersichtlich, um beispielsweise Diskussionen, die die eigene Firma, Wettbewerber oder die Branche betreffen, aufzuspüren und zu verfolgen. Schließlich weiß man nicht einmal unbedingt, wo man eigentlich mit der Suche beginnen soll.

Alarmauslöser für bestimmte Themen und Kanäle

Alert Services, also Meldedienste, wie der von Google, können dabei helfen, auf dem Laufenden zu bleiben. Voraussetzung ist, dass man zumindest weiß, wonach man suchen möchte. Dementsprechend muss man bei Google Alerts einen oder mehrere Suchbegriffe eingeben, über die man informiert bleiben möchte. In regelmäßigen Abständen, die man selbst bestimmen kann, prüft Google, ob es neue Treffer im Netz gibt, die den Suchkriterien entsprechen. Die Ergebnisse werden dann per RSS-Feed oder E-Mail gemeldet. Werden mehrere Alerts angelegt, erweist sich die Übersichtsseite als nützlich, mit der man diese verwalten, also gegebenenfalls anpassen oder löschen kann.

Benutzerdefinierte Suchkriterien filtern die Ergebnisse

Neben der Häufigkeit der Alerts lässt sich auch bestimmen, welche Arten von Inhalten durchsucht und angezeigt werden. Der Nutzer hat die Wahl zwischen Nachrichtenseiten, Blogeinträgen, Diskussionsforen, Videos und Büchern. Dabei kann er entweder einen oder alle diese Kanäle auswählen. Für Zwischenlösungen müssten mehrere separate Alerts eingerichtet werden – ein Manko in Sachen Benutzerfreundlichkeit.

Die Eingabemaske zum Erstellen eines Alerts ist übersichtlich und unkompliziert.

Insgesamt kann man bei Google Alerts von einem überaus simplen Tool sprechen. Innerhalb weniger Sekunden lässt sich ein Alert einrichten. Von diesem Moment an erhält der Nutzer den kostenlosen und schlichten Service entsprechend seiner Bedürfnisse. Die Anpassungsmöglichkeiten halten sich dabei jedoch in Grenzen.

Bewertung: Nur bei entsprechenden Suchinteressen wirklich nützlich

Die Nützlichkeit dieses Services hängt stark von den verwendeten Suchkriterien ab. Sind diese zu weit gefasst, bekommt man womöglich täglich E-Mails mit Hinweisen auf Treffer, die nicht dem eigenen Interesse entsprechen. Wird der Suchkreis zu eng gezogen, entgehen einem gegebenenfalls wichtige Informationen während man sich auf den Alert-Dienst verlässt. Es empfiehlt sich daher den Dienst auszuprobieren und dann an die eigenen Erfahrungen anzupassen. Google unterstützt dies außerdem dadurch, dass dem Nutzer beim Erstellen eines Alerts jeweils eine Vorschau zu seinen Suchbegriffen angezeigt wird, um zu demonstrieren, welche Art von Meldungen er damit erhalten kann.

Fazit: Wer weiß, wonach er sucht, dem wird die Recherche im Internet durch Google Alerts deutlich erleichtert. Die identifizierten Ergebnisse selbst anzuschauen, um zu einer qualifizierten Bewertung zu kommen, kann der Dienst dem Nutzer freilich nicht abnehmen. Nicht zu vergessen ist auch, dass der Dienst nur so gut sein kann, wie der Logarithmus, mit dem er arbeitet. Eine Garantie, dass alle relevanten Ergebnisse gefunden werden, gibt es nicht.

 

 

 


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