Integration von Stakeholder-Management und Integrated Reporting

Von: Mark-Steffen Buchele / Rebecca Hadler / 28.04.2016

© kommunikationscontrolling.wordpress.com

Der ICV-Fachkreis Kommunikations-Controlling hat sich am 17. und 18. März 2016 bei der EnBW AG in Stuttgart getroffen. Ziel war es, die beim Arbeitstreffen in Leipzig im Juli 2015 begonnenen Überlegungen und Ausführungen zu Methoden und Instrumenten zur Integration von Stakeholder-Management und Integrated Reporting (IR) fortzusetzen.

Ausgangspunkt des Treffens war die grundsätzliche Frage: Welche Unterstützungspotentiale hat Kommunikationsarbeit für das Stakeholder-Management und für die effiziente Nutzung der sechs Kapitalien im Framework des Integrated Reporting? Der Fachkreis betrachtet die im Framework beschriebenen Kapitalien als Vermögen von Stakeholdern, das die Stakeholder einem Unternehmen für dessen Geschäftsmodell zur Verfügung stellen oder aber verwehren. Der Beitrag der Unternehmenskommunikation zur Wertschöpfung liegt darin, Kooperationsbereitschaft der Stakeholder und in der Folge deren Bereitschaft herzustellen, Vermögen für das Unternehmen einzusetzen. Dafür sind der Aufbau und die Pflege der Stakeholder-Beziehungen und der Unternehmensreputation entscheidend.

Wie sich das in der Praxis gestaltet, wurde beim Arbeitstreffen anhand des Beispiels der EnBW AG aufgezeigt. Uwe Fritz, Leiter Kommunikation Unternehmensmarke der EnBW AG erklärte das IR der EnBW AG und ging auf Herausforderungen ein. Außerdem erhielt der Fachkreis einen Einblick in die Reputationsmessung des Unternehmens. Der Case der EnBW AG diente dem Fachkreis anschließend dazu, die bisher entwickelten Methoden zur Messung des Wertbeitrags der Unternehmenskommunikation in Bezug auf das Stakeholder-Managements und des IR zu reflektieren und auf die Umsetzbarkeit hin zu überprüfen.

Insgesamt wurde auf dem Arbeitstreffen in Diskussionen und detaillierten Gruppenarbeiten Möglichkeiten und Lösungen herausgearbeitet, IR und Kommunikationscontrolling zu verzahnen. Kernelemente dabei sind die Unterstützungspotenziale von Kommunikationsarbeit für das Stakeholder-Management und die effiziente Nutzung der sechs Kapitalien im Framework des Integrated Reporting. Der Beitrag der Unternehmenskommunikation zur Wertschöpfung besteht in der Herstellung der Kooperationsbereitschaft der Stakeholder, um die Nutzung dieser Vermögensarten zu ermöglichen. Dies lässt sich durch den Aufbau und die Pflege der Unternehmensreputation sowie der Stakeholder Beziehungen gestalten, im Einzelnen gesteuert über den Bezugsrahmen für Kommunikations-Controlling. Die Ergebnisse werden noch weiter bearbeitet und im Rahmen dessen weitere Veröffentlichungen des Fachkreises erwartet.

Einen ausführlichen Bericht über das Arbeitstreffen des ICV-Fachkreis Kommunikations-Controlling finden Sie hier.


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